Wasser das Lebensmittel Nr. 1

Durchschnittlich 900 Liter Trinkwasser nehmen wir im Jahr zu uns, denn ohne Trinkwasser könnten wir nicht existieren. In der Natur findet man Wasser praktisch nie in seiner reinen Form vor, sondern angereichert mit Mineralien wie Natrium, Kalium, Magnesium oder auch Kalzium.

Seit dem 01. Januar 2003 ist die "neue Trinkwasserverordnung" in Kraft getreten. Der Zweck dieser Verordnung ist die menschliche Gesundheit vor nachteiligen Einflüssen (z.B. Verunreinigungen) zu schützen. Dies beinhaltet die Gesamtheit der Hausinstallation wie der Rohrleitungen, Armaturen und Geräte, die sich zwischen dem Punkt der Entnahme von Wasser (Zapfhahn) und dem Punkt der Übergabe von Wasser aus einer Wasserversorgungsanlage (Stadt/Gemeinde) befinden. Der Anschlussnehmer ist für die Gesamtheit der Hausinstallation verantwortlich. Die Errichtung sowie wesentliche Veränderungen der Hausinstallation dürfen nur durch das Wasserversorgungsunternehmen oder ein beim Wasserversorgungsunternehmen eingetragenes Installateurunternehmen erfolgen.

Die Qualität des Wassers bis zur Übergabe im Haus obliegt dem Wasserversorgungsunternehmen und unterliegt strengsten Kontrollen. Sowohl chemisch als auch hygienisch muss es in einwandfreiem Zustand geliefert werden. Dennoch gibt es innerhalb der Richtwerte deutschen Trinkwasserverordnung ein breites Spektrum unterschiedlicher Wasserqualitäten.

Sie lassen sich durch die Wasserhärte, die in "Grad deutscher Härte" (°dH) gemessen wird, genauer beschreiben. In der Praxis reichen sie von weichem Wasser, beginnend bei 1° bis 8,4° dH, bis zu hartem Wasser ab 14° dH.

Weiches Wasser begünstigt Korrosionen. Diese reichen von einem verminderten Wasserdurchfluss auf Grund von Inkrustationen über eine rotbraune Einfärbung des Wassers bei Stahlrohren bis hin zu einem Wasserrohrbruch infolge von Lochfraß. Lösungen bieten wir durch bewährte Korrosionsschutzsysteme.

Mittelhartes bis hartes Wasser ist für die Gesundheit förderlich. Technisch gesehen hat der im Wasser gelöste Kalk aber auch unerwünschte Nebenwirkungen auf die Hausinstallation. Der Kalk setzt den Rohrleitungen, Armaturen und Geräten schwer zu. Kalkflecken auf Armaturen und Fliesen sind von Außen erkennbar, aber auch Kalkablagerungen -bis hin zum Rohrverschluss- im Inneren der Rohrleitungen treten auf. Bereits 1 mm starke Kalkablagerungen an Heizstäben und Wärmetauschern wie z.B. dem Warmwasserspeicher, verursachen einen Energieverlust von bis zu 20%. Lösungen bieten wir durch bewährte Kalkschutzsysteme.

Nach Paragraph 9 des Wasch- und Reinigungsmittelgesetz WRMG ist das Wasserversorgungsunternehmen verpflichtet die Härtebereiche des Trinkwassers dem Verbraucher auf Verlangen mitzuteilen. Wenn Sie Ihre Wasserhärte selbst bestimmen möchten, erhalten Sie bei uns einen kostenlosen PH-Test.

Regenwasser

Durch die Nutzung von Regenwasser lassen sich 50% des normalen Trinkwasserbedarfs eines Einfamlilienhauses in Bereichen ersetzen, wo Trinkwasserqualität nicht zwingend erforderlich ist.
In gewerblichen und öffentlichen Gebäuden kann die Einsparung bei über 90% liegen. Die intelligente Sammlung des Regenwassers führt zu einer ausreichenden Wasserqualität für die Anwendung bei z.B. der WC-Spülung, Waschmaschine, Gartenbewässerung sowie zu Reinigungszwecken. Neben der Reduzierung von Wasserkosten hat die Nutzung auch andere Vorteile. Unter anderem findet keine Urinsteinbildung statt. 50% Waschmittel lassen sich bei der Waschmaschine einsparen und darüber hinaus wird die Verkalkung der Maschine verhindert. Bestens geeignet ist Regenwasser auch für die Pflanzenbewässerung, da optimal Mineralien aufgenommen werden können, die das Wachstum der Pflanze fördern.

Grauwasser

Nur wer Wasser zweimal nutzt, spart auf intelligente Weise.
Sie nutzen Ihr Dusch- und Badewasser ein zweites Mal zum Wäschewaschen, für die WC-Spülung, für Reinigungszwecke oder zur Gartenbewässerung. Das hygienisch-saubere Klarwasser (Grauwasser) wird ohne Einsatz von Chemie auf rein biologisch-mechanischem Weg aufbereitet.
Durch die Nutzung von Grauwasser lassen sich 50% des normalen Trinkwasserbedarfs – dank doppelter Nutzung – einsparen.
Die 4-Phasen Aufbereitung beinhaltet die Vorfiltration als Phase 1, bei der grobe Teilchen herausgefiltert und der Kanalisation zugeführt werden. In der Phase 2 erfolgt die biologische Reinigung, in der Schmutzanteile durch Biokulturen abgebaut werden. In der Phase 3 werden die aufgrund des biologischen Reinigungsprozeß angefallenen Sedimente abgesaugt und an die Kanalisation abgeführt. Die Phase 4 beinhaltet die Entkeimung durch eine UV-Hygienisierung. Bevor das Wasser in den Klarwasserspeicher gelangt, durchströmt es eine UV-Lampe und wird auf diese Weise entkeimt. Die hohe Qualität entspricht der EU-Richtlinie für Badegewässer.